11.-14.09.25: POMMES
Rechtsextremismus, Diskriminierungsvorwürfe, brutale Aufnahmerituale – die Bundeswehr ist schon lange überholt. Dachten wir. Dank Putins Machtwahn erlebt deutscher Flecktarn einen neuen Hype. Ob auf TikTok, Werbeplakaten oder in Schulen, überall wird fleißig rekrutiert – mit Erfolg. Passend dazu: Aufrüstungsgelder in Milliardenhöhe, neue Waffen, neue Outfits. Make Bundeswehr great again!
Die boy:s wollen auch ein Stück vom Schlammkuchen! Wie die deutschen Kartoffeln, die durch den Pommesschneider genormt werden, legen wir unsere Individualität ab und unseren Tarnanzug an. Wir trainieren bis zum Umfallen, lassen uns demütigen und essen Schweineleber, um schließlich als Gefreite, als Fritten, zu enden.
Wir sind kriegstüchtig – sind kriegssüchtig! Wir sind die Truppe, die euch beschützt – ja, vielleicht sexistisch, rassistisch, queerfeindlich und antipluralistisch, ja, traumatisiert und mehr denn je, mit der diffusen Frage im Kopf: Geht das nicht auch anders?
Foto: Moni Brenner | EVERYDAY PEOPLE
ABOUT ME
Hey. Schön, dass Du hierher gefunden hast!
Ich bin Jan, freischaffender Theatermacher, Schauspieler und Videograph. Seit 2017 bin ich in unterschiedlichen Ensembles der Freien Szene in Köln und Wien aktiv. Anfang 2019 habe ich in Köln das politische Theater- und Performance-Kollektiv Parasites Ensemble mitbegründet, 2022 das popkulturelle Theaterkollektiv boy:band. In meiner Zusammenarbeit mit dem Studio Trafique fokussiere ich mich auf die Schnittstellen von Theater- und Videokunst. Intermediale Formate und die Verschmelzung diverser Künste prägen meine Arbeit besonders. Nach meinem B.A. der Medienkultur- und Erziehungswissenschaft an der Universität zu Köln studiere ich nun im M.A. "Kultur, Ästhetik, Medien" an der Hochschule Düsseldorf. Zurzeit wohne und arbeite ich in Köln.
Details zu meinen Projekten findest Du auf den entsprechenden Unterseiten. Du kannst mich bei Interesse außerdem gerne kontaktieren. Bis dahin!
lieber wütend als depressed (Parasites Ensemble & studiobühneköln, 2023) | Nominiert für den Kölner Theaterpreis 2022 | Foto: Viola Halfar